Experimentelle Form- und Farbbildung

Joachim Hiller

Wie ein Strudel aus Formen und Farben ziehen die Arbeiten des 1933 geborenen Joachim Hiller in ihren Bann. Betrachten wir die Gemälde mit etwas Distanz in Gänze, entfaltet sich plötzlich vielmehr als bloße Geometrie: Es erscheinen topographische Strukturen einer Landkarte, geschichtete Natur, Licht und Materialität festgehalten auf der Leinwand. Die Komposition und Überlagerung der geometrischen Formen des rechten hier ausgestellten Werks erinnern an ein Bergmassiv, das linke mit geballten sich immer wiederholenden Strukturen wirkt aus der Entfernung wie ein geometrisches Relief.

Hiller betonte, nicht die Natur abzubilden, sondern geradezu selbst „wie die Natur zu malen“. Inspiriert von natürlichen Prozessen wachsen seine Arbeiten durch Überlagerungen der Formen quasi organisch. Durch intensives Experimentieren, allem mit Farbe und Licht, ergibt sich ein abwechslungsreiches Oeuvre, in dem präzise Konstruktionen ebenso vorzufinden sind wie fließende Farbverläufe. Seine Arbeiten wirken in ihrer Formensprache vollkommen modern und auf der Höhe der Diskussionen um die Möglichkeiten der Malerei heute; seine Thematik, die nichtabbildhafte, sondern strukturelle Darstellung von Naturprozessen ist hingegen von zeitloser Aktualität. Gerade unser Verhältnis zur Natur als unserer Lebensgrundlage bedarf nicht bloß der politischen, ökonomisch-ökologischen und philosophischen Durchdringung, sondern ebenso der künstlerischen Auseinandersetzung.

Für weitere Informationen zum Werk und zu den Arbeiten von Joachim Hiller kontaktieren Sie uns gerne unter moc.s1731124861siaha1731124861lliv@1731124861ofni1731124861. Weitere Arbeiten von Hiller sind darüber hinaus in unserer Dauerausstellung zu sehen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

VIlla Haiss – Museum und Galerie für zeitgenössische Kunst
Am Park 1
77736 Zell am Harmersbach

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